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Wenn es sein soll

Wenn es sein soll, dann wird es passieren ...

 

... wer kennt diesen Satz nicht. Ist er nicht beruhigend?? Wenn es sein soll ....dann ....

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Auf welcher Grundlage des Denkens kann dieser Satz als Wahrheit existieren?

Gibt es da mich, dem was passieren soll und noch jemand oder etwas Höheres, der das passieren lässt oder eben auch nicht passieren lässt? Sozusagen ist das scheinbare Ich an das Wohlwollen des scheinbar Höheren gebunden. Also muss es da scheinbar etwas geben, was das alles hier in seinem Sinne lenkt  - oder wie soll das sonst verstanden werden!?

 

Ist diese Denkweise vorhanden, dann ist es aus einem Bewusstsein der Zweiheit - ich und das Höhere. Das ist natürlich ein wundervoller Gedanke, dass etwas mein Leben lenkt und wenn dann auch noch positives Denken geübt wird, dann kann ja alles nur zum Besten sein, und wie das Beste auszusehen hat, unterliegt der eigenen Gedankenwelt.

 

So nun mal auf den Kopf gestellt - richtig gerüttelt und geschüttelt und am besten alles raus damit!

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Mal ganz einfach  - auch gar nicht spirituell oder wie man es auch immer bezeichnen möchte, um gut da zu stehen. Es passiert einfach, was gerade passiert. Nicht mehr und nicht weniger. Und das was passiert, hat keinerlei Einfluss auf das, was ich bin - vor allem, was passiert. Bin ich mir dessen bewusst, dass nur "ich bin" IST, dann fallen diese Glaubensätze einfach weg. Warum? Weil es offensichtlich ist, dass nur dieser Moment existiert als Erscheinung im Bewusstsein und dass das alles aus sich selbst heraus funktioniert - auch das Denken. Ist der Glaube an die Denkstrukturen weggefallen, da die Gedanken (egal welche!) zum Ursprung des Denkens zurückgeführt wurden, lösen sie sich im Unendlichen einfach auf und nichts bleibt.

 

Wer braucht dann noch diesen Satz "Wenn es sein soll, dann wird es passieren ...?" In diesem Satz steckt auch die Zukunft drin, die Zukunft, an die wir uns dann vertrauensvoll hingeben, in der Hoffnung, dass dann auch das Richtige passiert. Aber hallo, wo soll denn eine Zukunft sein außer als Gedanke, der jetzt erscheint, über eine Zukunft, die nur als Gedanke existiert?

 

Hast du den Mut, den Glauben an Gott oder ein höheres Wesen wegfallen zu lassen und ganz allein hier zu sein? Ohne etwas, was dich lenkt, ohne etwas, was du meinst zu sein, ohne etwas, wo es hingehen soll, ohne einen bestimmten Zweck, ohne einen Sinn.

 

Einfach nur der Moment als der Ausdruck des Momentlosen, aufsteigend und wieder verschwindend, nichts hinterlassend.

 

Kein Gestern,

 

kein Heute, kein Morgen,

 

kein Jetzt.

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